Budgetdebatte 2026 – Mehrheit des Kantonsrats stellt sich hinter Kulturförderung

 

Newsletter vom 9. Dezember 2025

Budgetdebatte 2026

Mehrheit des Kantonsrats stellt sich hinter Kulturförderung

Der Kantonsrat Zürich hat heute Dienstag, 9. Dezember das Kulturbudget 2026 verhandelt. Er ist dem ausgewogenen und zukunftsweisenden Antrag der Regierung gefolgt, den auch Pro Kultur Kanton Zürich unterstützte. Kürzungsanträge wurden abgelehnt.

Zwei Kürzungsanträge, eingereicht von Vertretern der FDP und der SVP, scheiterten an der geschlossenen Stimme von GLP, EVP, Mitte, SP, Grüne und AL. Mit der Ablehnung der Kürzungsanträge kann die laufende Entwicklung zur kantonsweiten Unterstützung der kleinen und mittleren Institutionen, der Kulturprogramme der Gemeinden und der mittelgrossen Städte sowie der Agglomerationen weiter aufgebaut werden.

Ebenso kann die seit Jahren überfällige Verbesserung der Arbeits- und Einkommensbedingungen der freien Kulturschaffenden angepackt werden. Ausserdem dürften nun weitere Betriebsbeiträge den Erfordernissen der Zeit angepasst werden. Nämlich jene, die seit der ehemaligen Plafonierung noch nicht berücksichtigt werden konnten.

Deutliches Mehr für bessere Arbeitsbedingungen

Der erste Kürzungsantrag im Umfang von 2.14 Mio. Franken betraf die freie Kulturförderung (Fachstelle Kultur) und stellte sich explizit gegen eine Verbesserung der teils prekären Einkommenssituation von Kulturschaffenden. Mit 96 zu 74 Stimmen lehnte der Kantonsrat die Vorlage ab.

Auch der zweite Kürzungsantrag in der Höhe von 2 Mio. Franken stellte sich gegen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Kulturschaffenden und wollte gegen kleine und mittlere Kulturbetriebe (Kulturfonds) vorgehen. Auch diese Vorlage lehnte der Kantonsrat mit 96 zu 74 Stimmen ab.

Dank Ablehnung der Kürzungsanträge kann die Einführung des so genannten Zweisäulenmodells nach sechs Jahren nun abgeschlossen werden. Dieses sieht vor, dass die Kulturförderung einerseits aus Lotteriefondsgeldern (Kulturfonds) und andererseits aus Steuergeldern finanziert wird.

Kantonsrat stärkt das kulturelle Leben im Kanton Zürich

Fazit: Mit der Zustimmung zum Kulturbudget 2026 des Regierungsrates festigt der Kantonsrat das Zweisäulenmodell. Damit stärkt er das gesellschaftliche und kulturelle Leben im Kanton. Das ist gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten ein wichtiges Signal für Zusammenhalt und Identität.

Der Beschluss des Kantonsrates ist noch nicht in Stein gemeisselt; das Gesamtbudget des Kantons muss kommende Woche in der Schlussabstimmung noch bestätigt werden. Im Raum steht eine Steuerfusssenkung. Je nach Beschluss werden alle Direktionen pauschale Kürzungen vornehmen müssen, darunter auch der Bereich Kultur.

Weitere Informationen folgen zu gegebener Zeit.

Bis bald

Im Namen des Vorstands
Eva-Maria Würth, Präsidentin
Philippe Sablonier, Geschäftsleiter

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