Mitgliederversammlung 2025 (GV) Montag, 10. März 2025, 19.15 Uhr in der ZHdK Zürich

Montag, 10. März 2025, 19.15 Uhr

Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich (Viaduktraum 2.A05)

Mitgliederversammlung 2025 (GV) von Pro Kultur Kanton Zürich

Programm

19.15 Uhr
Mitgliederversammlung


Grusswort von Andreas Vogel, ZHdK
Direktor Departement Kulturanalysen und Vermittlung


Traktanden

1 Begrüssung
2 Wahl der Protokollführung
3 Wahl der Stimmenzählenden
4 Abstimmungen
    A Protokoll GV 2024
    B Jahresbericht 2024
    C Jahresrechnung 2024 und Revisionsbericht (Décharge Vorstand)
    D Mitgliederbeiträge 2025
    E Budget 2025
5 Ausblick
6 Rücktritte Vorstand und Verabschiedungen
7 Wahlen Vorstand | Präsidium | Revisor (Rechnungsprüfung)
8 Varia

20.15 Uhr
Kulturdialog

mit Seraina Rohrer, Leiterin Fachstelle Kultur Kanton Zürich
Referat zu den aktuellen und künftigen Schwerpunkten und Herausforderungen der Kulturförderung im Kanton Zürich
mit anschliessender Fragerunde und Diskussion

21.00
Apéro und Ausklang


Auch Gäste, Nichtmitglieder und künftige Mitglieder sind gegen Voranmeldung herzlich willkommen.

Kulturdialog Montag, 10. März 2025, 20.15 Uhr in der ZHdK Zürich

Montag, 10. März 2025, 20.15 Uhr

Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich (Viaduktraum 2.A05)

Kulturdialog für Mitglieder und Interessierte.

Austauschtreffen mit Gastreferat von

Seraina Rohrer, Leiterin Fachstelle Kultur Kanton Zürich

Seraina Rohrer ist seit sechs Monaten neue Leiterin der Fachstelle Kultur des Kantons Zürich und spricht über die aktuellen und künftigen Schwerpunkte und Herausforderungen der Kulturförderung im Kanton Zürich.

Anschliessende Fragerunde und offene Diskussion.

Fragen stellen, Anliegen einbringen, an der Diskussion teilnehmen.
Für Mitglieder von Pro Kultur Kanton Zürich. Gäste willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eintritt frei.

Was ist der Kulturdialog?

Mit der Veranstaltungsreihe «Kulturdialog» bietet Pro Kultur Kanton Zürich Mitgliedern und Kulturinteressierten eine Plattform zum gemeinsamen Austausch. Umrahmt wird der Kulturdialog jeweils von einem Fachreferat.

 

Kantonsrat lehnt FDP-Antrag zur Kürzung der Kulturförderung ab

9. Dezember 2024

Abstimmungsresultate der Budgetdebatte des Kantonsrats zur Kulturförderung vom Montag, 9. Dezember 2024

Kantonsrat stellt sich mehrheitlich hinter die Kulturförderung

Die Angaben gelten vorläufig unter der Annahme, dass der Kantonsrat bei der Schlussabstimmung zum am Montag, 16. Dezember das Budget 2025 annehmen wird.

Kürzung der Staatsmittel für die Fachstelle Kultur abgelehnt

Der Kantonsrat hat mit einer Mehrheit von 98 zu 76 Stimmen den FDP-Antrag zur Kürzung der Staatsmittel für die freie Kultur abgelehnt. Nein sagten Die Mitte, EVP, GLP, AL, SP und die Grünen. Für die Kürzung stimmten FDP und SVP. Damit ist die kantonale Unterstützung der Kulturförderung in den Gemeinden sowie der Institutionen sichergestellt.

Komplette Streichung des Teuerungsausgleichs für das Opernhauspersonal abgelehnt

Abgelehnt mit 152 zu 23 Stimmen wurde der GLP-Antrag (KEF-Erklärung Nr. 14 für die Planjahre 2026 bis 2028) auf kompletten Verzicht des Teuerungsausgleichs für das Opernhauspersonal für die kommenden Jahre. Dem Antrag stimmte einzig die GLP zu, alle anderen Parteien – SVP, FDP, EVP, Die Mitte, SP, Grüne und AL – lehnten ihn ab. Jedoch überwies der Kantonsrat die KEF-Erklärung Nr 12, die eine generelle Halbierung des Teuerungsausgleichs für das gesamte Staatspersonal verlangt. Davon ist auch das Opernhauspersonal betroffen. Da es sich um einen Planungsantrag (KEF-Erklärung) handelt, kann ihn der Regierungsrat annehmen oder ablehnen. Der Regierungsrat ist nicht verpflichtet, diesen Antrag umzusetzen.

Fachstelle Kultur darf Stellenetat nur reduziert den Bedürfnissen anpassen

Die Fachstelle Kultur darf ihren Personalbestand nur um 0,9 anstatt der geplaten 1,8 Stellen zur Bewältigung der gestiegenen Anforderungen aufstocken. Das hat der Kantonsrat äusserst knapp mit 88 zu 87 Stimmen beschlossen. Dieser Ausgang macht deutlich, wie knapp die Mehrheitsverhältnisse sind und welches Gewicht eine einzelne Stimme hat. Ja zur Reduktion der geplanten Stellen sagten FDP, SVP und Die Mitte, dem Antrag der Regierung und damit gegen die Reduktion votierten EVP, GLP, Grüne, SP und AL.

Keine forcierte Förderung der mittelgrossen Städte

Der Antrag der SP für eine stärkere Kulturförderfinanzierung der mittelgrossen Städte lehnte der Kantonsrat mit 106 zu 67 Stimmen ab. Gegen eine bessere Berücksichtigung der mittelgrossen Städte stimmten FDP, SVP, GLP und Die Mitte, dafür votierten SP, Grüne, EVP und AL.

Kantonsrat verhandelt Kulturförderung – Kürzungsanträge eingegangen

Newsletter vom 2. Dezember 2024

Stellungnahme von Pro Kultur Kanton Zürich zu Budgetentwurf 2025 und Finanzplanung des Kantons Zürich

Kantonsrat verhandelt Kulturbudget 2025 – Kürzungsantrag bedroht Kulturangebot in den Gemeinden

Liebe Mitglieder,
geschätzte Interessierte

Am Montag, 9. Dezember 2024 beginnt der Kantonsrat die alljährliche Budgetdebatte. Dabei verhandelt er auch die Beiträge zur Kulturförderung.

Der Regierungsrat hält mit seiner Finanzplanung sein Versprechen und will die Kulturförderfinanzierung weiter stabilisieren. Ein Minderheitsantrag der FDP (Budgetantrag 4a) dagegen will den Staatsbeitrag an die freie Kulturförderung um 30 Prozent von 11,3 Mio. auf 7,8 Mio. Franken kürzen.

Von der Kürzung betroffen wären nicht nur die Kulturinstitutionen, sondern insbesondere die Kulturprogramme der Gemeinden, der Agglomerationen und der mittelgrossen Städte. Also jene Bereiche, die aus Staatsmitteln unterstützt werden und für eine lebendige Kulturvielfalt sorgen.

Einer der erklärten Schwerpunkte der Kulturförderpolitik des Kantons Zürich ist die Stärkung des kulturellen Lebens in den Regionen und Gemeinden.

Wird die freie Kulturförderung aus Staatsmitteln um 30 Prozent gekürzt, hätte dies eine massive Schwächung oder gar Streichung des sich im Aufbau befindenden Kulturangebots auf dem Land zur Folge. Dabei ist gerade dieses Programm mit über 1500 unterstützten Kulturveranstaltungen (ohne die Städte Zürich und Winterthur) für die breite, kulturelle Grundversorgung unerlässlich. Es trägt zur Identitätsbildung, zur Steigerung der Lebensqualität und damit zur Standortattraktivität bei.

Pro Kultur Kanton Zürich lehnt den Kürzungsantrag entschieden ab und empfiehlt, der Empfehlung der Kommission für Bildung und Kultur KBIK und der Finanzkomission FIKO zu folgen, die ebenfalls beide für eine Ablehnung sind. Denn falls der Kantonsrat den FDP-Antrag auf Abbau annähme, bedeutete dies für die Kultur im Kanton Zürich einen Rückschritt um Jahre.

Der Antrag steht in klarem Widerspruch zu den Zielen des Kantons Zürich. Er greift das Zwei-Säulen-Modell an – also die Kulturförderfinanzierung durch Staatsmittel und Lotteriefondsgelder auf eine planungssichere Basis zu stellen.

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Weitere Anträge eingegangen

Zum Budget- und Planungsvorschlag der Regierung sind aus den zuständigen Kommissionen des Kantonsrats für den Bereich Kultur drei weitere Anträge eingegangen: Insgesamt fordern drei Anträge Kürzungen, ein Antrag verlangt eine Erhöhung des Kulturbudgets.

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Bis bald!

Im Namen des Vorstandes
Eva-Maria Würth, Präsidentin
Philippe Sablonier, Geschäftsleiter

Kulturdialog Montag, 27. Mai 2024, 20 Uhr im Theater Winkelwiese, Zürich

Montag, 27. Mai 2024, 20 Uhr

Theater Winkelwiese, Winkelwiese 4, 8001 Zürich

Kulturdialog für Mitglieder und Interessierte.

Austauschtreffen mit zwei Kurzreferaten:


Referat 1

Fosca Tóth, Geschäftsleiterin Verein Forum Kultur | Kulturzüri.ch
« Veranstaltungskalender und Kulturberichterstattung im Umbruch »

Der Verein Forum Kultur ist ein selbstorganisiertes Kollektiv von Kulturinstitutionen, das mit der Plattform Kulturzüri.ch eine Lücke im Kanton Zürich schliesst. Das vielfältige Kulturangebot des Grossraums Zürichs wird über eine umfassende Agenda und ein Magazin einem breiten Publikum bekannt gemacht. Fosca Tóth, Geschäftsleiterin von Kulturzüri.ch und Mitglied von Pro Kultur Kanton Zürich, informiert über die aktuellen Entwicklungen und ein Pilotprojekt mit dem Kanton Zürich, das im Jahr 2025 beginnt.


Referat 2

Etrit Hasler, Vorstandsmitglied Pro Kultur Kanton Zürich | Geschäftsführer Suisseculture Sociale
« Kulturpolitik – Ausblick auf die Bundesebene »
Die Kulturpolitik auf Bundesebene hat Auswirkungen auf das Kulturleben im Kanton Zürich. Etrit Hasler informiert über die Kulturbotschaft des Bundes und über die Entwicklung der Honorarempfehlungen für Kulturschaffende.

Anschliessende Fragerunde und offene Diskussion.

Für Mitglieder von Pro Kultur Kanton Zürich. Gäste willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eintritt frei.


Kulturdialog.

Mit der Veranstaltungsreihe «Kulturdialog» bietet Pro Kultur Kanton Zürich Mitgliedern und Kulturinteressierten eine Plattform zum gemeinsamen Austausch. Umrahmt wird der Kulturdialog jeweils von einem Fachreferat.

Theater Winkelwiese
Lageplan

Kanton Zürich verbessert regionale Kulturförderung

Medienmitteilung der Direktion der Justiz und des Innern des Kantons Zürich

Freitag, 1. März 2024

Kanton stärkt Kultur in den regionalen Zentren

Der Kanton Zürich baut die regionale Kulturförderung aus und setzt einen Akzent bei den mittelgrossen Städten. Diese haben in den letzten Jahren mit Blick auf die wachsende Bevölkerung ihre Kulturangebote professionalisiert und ausgebaut. Den Anfang macht ein Pilotprojekt mit den vier Städten Dietikon, Schlieren, Uster und Wetzikon in den Jahren 2024 bis 2026.

Als Folge des Wachstums hat sich das Kulturangebot in den mittelgrossen Städten wie Uster, Dietikon, Wetzikon oder Schlieren in den letzten Jahren verändert. Diese pflegen einerseits ein Angebot, das über eine jahrzehntelange Tradition verfügt, aus Musikvereinen, Chören oder Volkstheater besteht und in dem Laien und Kulturschaffende ganz selbstverständlich zusammenarbeiten. Daneben hat sich andererseits in den letzten Jahren ein neues Kulturangebot etabliert, das aus professionell geführten Kulturinstitutionen besteht und damit auch Kulturschaffende mit ihren Ateliers und Proberäumen in die Agglomerationsstädte lockt.

Damit hat sich neben den Zentrumsstädten Zürich und Winterthur und den vergleichsweise kleinen Gemeinden ein dritter Typus etabliert: Die mittelgrossen Städte, die für ihre Region eine Zentrumsfunktion übernehmen. Diese Städte haben ihr Kulturengagement professionalisiert und ausgebaut. Die Bedeutung dieser Agglomerationsstädte als regionale Zentren und als Kulturorte dürfte weiter steigen. Das bisherige Förderinstrument für die Kulturprogramme der Gemeinden wird der veränderten Situation in den mittelgrossen Städten mit regionaler Zentrumsfunktion zunehmend weniger gerecht.

Pilotprojekt mit Dietikon, Schlieren, Uster und Wetzikon

Die Fachstelle Kultur des Kantons reagiert auf diese veränderte Kulturlandschaft mit sogenannten «Kulturprogrammen für mittelgrosse Städte». Angeregt durch die Städte Uster, Wetzikon und Dietikon entwickelte eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Kanton und Städten ab 2021 ein neues Förderinstrument. In einem Pilotprojekt, das von 2024 bis 2026 dauert, erprobt die kantonale Kulturförderung eine neue Form der Unterstützung von Städten mit regionaler Zentrumsfunktion.

Die vier für das Pilotprojekt bestimmten Städte, Dietikon, Schlieren, Uster und Wetzikon wurden nach einem Set von demografischen, kulturellen und regionalpolitischen Kriterien ausgewählt. Zugelassen zum Pilotprojekt sind aber auch weitere Städte, die eine regionale Zentrumsfunktion aufweisen und rund 20’000 Einwohnende haben. Zu den weiteren Voraussetzungen zählen unter anderem eine beauftragte Person für Kultur in der städtischen Verwaltung, ein Kulturbudget und ein Kulturkonzept. Auch regelmässige professionelle Kulturveranstaltungen vor Ort und ein klar geregeltes Gesuchswesen für Projekte sind Kriterien.

Zusätzlich zu den bisherigen Unterstützungsbeiträgen erhalten diese vier Städte neu einen Sockelbeitrag pro Einwohnerin und Einwohner von 3 Franken. Damit unterstützt der Kanton die Städte mit einem Beitrag von über 500’000 Franken und verdoppelt so seine Unterstützung. Je nach Stadt erhöht sich dadurch das jeweilige Kulturbudget um 10 bis 20 Prozent. Während der dreijährigen Pilotphase wird die Unterstützung aus dem Kulturfonds finanziert.

Newsletter Dezember 2023 – Kantonsrat stabilisiert Kulturförderung.

Newsletter vom 14. Dezember 2023

Liebe Mitglieder,
geschätzte Interessierte

Wir haben Good News:

Kantonsrat stabilisiert Kulturförderung.

In der Budgetdebatte entschied sich das Parlament diese Woche für den Finanzierungsplan der Regierung (96 Ja, 76 Nein) und stellte sich gegen die Kürzungsanträge von FDP und SVP. Damit ist die Finanzierungslücke fürs Jahr 2024 abgewendet. Das von der Regierung verfolgte und von Pro Kultur Kanton Zürich unterstützte Zweisäulenmodell sieht die Finanzierung zum einen aus Lotteriefondsgeldern und zum anderen aus Staatsmitteln vor. Der Antrag der FDP wollte die Staatsmittel für die freie Kulturförderung gegenüber dem Vorschlag der Regierung um rund 60% kürzen. Für die Stabilisierung und Fortsetzung der Zweisäulenstrategie stimmten SP, GLP, Grüne, Mitte, EVP, AL und CSP.

Dringend notwendige Massnahmen endlich umsetzbar.

Nun kann die Zahl der unterstützten Projekte und Institutionen gemäss der etappierten Einführung des Zweisäulenmodells seit 2015 erstmals leicht erhöht und die Plafonierung beendet werden. Die planmässige Fortsetzung bedeutet unter anderem: bessere Unterstützung der Gemeinden, Agglomerationen und mittelgrossen Städte; teilweiser Abbau des Produktions- und Investitionsstaus, erforderliche Teilanpassung der Betriebsbeiträge und der Projektförderung, Verbesserung der sozialen Sicherheit für Kulturschaffende.

Wachsam bleiben.

Kulturpolitisch wird es im 2024 darum gehen, die Finanzierung der Kulturförderung auch für die Folgejahre zu sichern. Das schaffen wir nur gemeinsam. Mit Ihrer Mitgliedschaft bei Pro Kultur Kanton Zürich setzen Sie hierfür ein starkes Zeichen. Vielen Dank.

Mehr zur Budgetdebatte erfahren >>>

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit!

Bis bald!

Im Namen des Vorstandes
Eva-Maria Würth, Präsidentin
Philippe Sablonier, Geschäftsleiter

Budgetdebatte im Kantonsrat live mitverfolgen.

Budgetdebatte per Video live mitverfolgen >>>

Am Montag, 11. Dezember 2023 um 8.15 Uhr beginnt die Budgetdebatte des Kantonsrats Zürich. Sie wird über die Geschicke der Kulturförderung fürs 2024 und die Folgejahre entscheiden. Die Regierung hat ihre Hausaufgaben zur Sicherung der Finanzierung gemacht, doch dagegen sind aus dem Kantonsrat Kürzungsanträge eingegangen.

Es ist davon auszugehen, dass die Positionen zur Kulturförderung am Montag, 11.12. in der Nachmittagssitzung verhandelt werden.


Sitzungstermine des Kantonsrats Zürich.

Montag, 11.12.2023
8.15 Uhr
14.30 Uhr

Dienstag, 12.12.2023
14.30 Uhr
19.00 Uhr

Newsletter Dezember 2023 – Angriff auf Kulturförderung abwehren.

Newsletter vom 10. Dezember 2023

Liebe Mitglieder,
geschätzte Interessierte

Am Montag, 11. Dezember beginnt die Budgetdebatte des Kantonsrats Zürich. Sie wird über die Geschicke der Kulturförderung fürs 2024 und die Folgejahre entscheiden. Die Regierung hat ihre Hausaufgaben zur Sicherung der Finanzierung gemacht, doch dagegen sind aus dem Kantonsrat Kürzungsanträge eingegangen. Und wir haben noch ein paar weitere Infos zur Kulturpolitik für Sie.

1 Budgetdebatte im Kantonsrat – Kürzungsantrag gefährdet Kulturförderung.

2 Kantonsrat stimmt gegen Systemänderung der Kulturförderung.

3 Wahlaktion von Pro Kultur Kanton Zürich – wir gratulieren.

4 Seraina Rohrer neue Leiterin Fachstelle Kultur.

Bis bald!

Im Namen des Vorstandes
Eva-Maria Würth, Präsidentin
Philippe Sablonier, Geschäftsleiter


1 Budgetdebatte im Kantonsrat – Kürzungsantrag gefährdet Kulturförderung.

Am Montag, 11. Dezember 2023 um 8.15 Uhr beginnt der Kantonsrat die Budgetdebatte. Sie wird am Dienstag, 12. Dezember fortgesetzt und findet ihren Abschluss je nach Fortgang der Geschäfte eine Woche später am 18. oder 19. Dezember.

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, die Kulturförderung weiter zu stärken und die drohende Finanzierungslücke, auf die Pro Kultur Kanton Zürich seit Jahren aufmerksam macht, zu verhindern.

Die FDP ist damit nicht einverstanden und hat einen Antrag eingereicht, der das Kulturbudget gegenüber dem Vorschlag der Regierung um CHF 7.2 Mio. kürzen soll. Das sind 62% weniger. Stimmt der Rat dem Ansinnen zu, wäre die freie Kulturförderung massiv betroffen und das Aufbauprogramm, das notabene bis anhin von der FDP mitgetragen und mitbestimmt wurde, um Jahre zurückgeworfen. Die Programme zur Stärkung der regionalen Kulturförderung, der Agglomerationen, der mittelgrossen Städte, der fairen Arbeitsbedingungen sowie die Fördergelder für diverse kleine Kulturinstitutionen müssten per sofort gestoppt werden.

Mehr erfahren und weitere Anträge >>>

Budgetdebatte live mitverfolgen >>>


2 Kantonsrat stimmt gegen Systemänderung der Kulturförderung.

Der Kantonsrat hat Ende November eine Motion der SVP für einen Systemwechsel in der Kulturförderung mit 124 zu 49 Stimmen abgelehnt (KR-Nr. 366/2021). Statt der Beiträge für Institutionen hätte ein Rückerstattungssystem für das Publikum bzw. Kulturgutscheine für die Bevölkerung eingeführt werden sollen. Pro Kultur Kanton Zürich hatte den Vorschlag geprüft und war zum Schluss gekommen, dass eine Umstellung des Systems nur Verlierer:innen produziert hätte. Insbesondere die Landgemeinden und kleinere Institutionen hätten das Nachsehen gehabt. Pro Kultur Kanton Zürich begrüsst den Entscheid des Kantonsrates.


3 Wahlaktion von Pro Kultur Kanton Zürich – wir gratulieren.

Acht Kandidierende für die Nationalratswahlen, die sich an unserer Social-Media-Wahlaktion beteiligt hatten, wurden gewählt. Wir gratulieren:

Yvonne Bürgin DIE MITTE

Bettina Balmer FDP

Regine Sauter FDP

Barbara Schaffner GLP

Katharina Prelicz-Huber GRÜNE

Min Li Marti SP

Priska Seiler Graf SP

Mattea Meyer SP

Die gewählten Nationalrätinnen haben ihre Arbeit im eidgenössischen Parlament am 4. Dezember 2023 aufgenommen.


4 Seraina Rohrer neue Leiterin Fachstelle Kultur.

Als neue Leiterin der Fachstelle Kultur ist Seraina Rohrer berufen worden. Die bisherige Leiterin Madeleine Herzog hört im Mai 2024 auf, Seraina Rohrer wird ihre Funktion Mitte August 2024 antreten.

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Kulturbotschaft 2025 – 2028 des Bundes: Stossrichtung stimmt

Medienmitteilung der Taskforce Culture vom 5. Oktober 2023

Kulturbotschaft 2025–2028: Die Stossrichtung stimmt, angesichts der Herausforderungen sowie der Teuerung braucht es jedoch mehr Mittel.

Der Kultursektor leistet viel

Von Kulturerbe und lebendigen Traditionen über Gegenwartskunst bis hin zu schöpferischen Ideen, die in die Zukunft weisen: All das widerspiegelt die gelebte kulturelle Vielfalt in der Schweiz. Kulturelle Anlässe und Kulturstätten sind Begegnungsorte. Kultur ist wichtig für den Austausch innerhalb des Landes und den Zusammenhalt. Neben professionellem Kulturschaffen ist auch die Amateurkultur in der Schweiz von grosser Bedeutung: Viele Personen gehen in ihrer Freizeit einer kulturellen Tätigkeit nach und engagieren sich in Vereinen.

Der Kultursektor ist nicht zuletzt auch ein Wirtschafts- und Standortfaktor. Ein hochstehendes Angebot an beispielsweise Festivals, Museen, einzigartigen Baudenkmälern etc. ist wichtig für das Tourismusland Schweiz. Schweizerisches Kulturschaffen strahlt auch ins Ausland aus und fungiert damit als Visitenkarte unseres Landes. Gleichzeitig generiert der Kultursektor Wertschöpfung in anderen Bereichen, seien es beispielsweise Logiernächte in Hotels, Ausgaben in Restaurants und Geschäften oder auch Aufträge bei Zulieferbetrieben. Er schafft direkt und vor allem auch indirekt viele Arbeitsplätze.

Die Stossrichtung stimmt

Die Taskforce Culture erachtet die sechs in der Botschaft identifizierten Handlungsfelder sowie die formulierten Herausforderungen im Kulturbereich als zentral. Besonders hervorzuheben und zu begrüssen sind die auf übergeordneter kulturpolitischer Ebene in der Botschaft in Aussicht gestellte

  • Verbesserung der Datenlage im Kultursektor und die Einführung eines Monitorings zur Kultur in der Schweiz anhand geeigneter Kennzahlen;
  • Abstimmung und Kooperation zwischen der Kulturpolitik und anderen Politiken wie Raumplanung, Energie, Soziales, Wirtschaft oder auch Aussenpolitik;
  • verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem Bund, den Kantonen, den Städten/Gemeinden sowie den Kulturverbänden.

Bis am 22. September konnten Vernehmlassungsantworten zur Kulturbotschaft 2025–2028 eingereicht werden. Die Taskforce Culture begrüsst die grundsätzliche Stossrichtung und die vom Bund definierten Handlungsfelder. Es ist aber klar, dass die anstehenden Herausforderungen für den Schweizer Kultursektor nach entsprechenden Mitteln verlangen.

Es braucht mehr Mittel

Der Vernehmlassungsentwurf offenbart allerdings eine Diskrepanz zwischen der hohen gesellschaftlichen Bedeutung, die der Kultur zugestanden wird und den finanziellen Mitteln, die zur Verfügung gestellt werden sollen. Wichtige Herausforderungen erfolgreich zu meistern wie die Verbesserung der sozialen Absicherung der Kulturschaffenden, die Bewahrung des Kulturerbes sowie etwa auch die Digitalisierung erfordern entsprechende Mittel.

Die für die Förderperiode 2025–2028 beantragten Finanzmittel entsprechen einem durchschnittlichen Kreditvolumen von 250,5 Mio. Franken pro Jahr. Dies entspricht rund 0,3 Prozent der Bundesausgaben. Das ist angesichts der grossen Bedeutung der Kultur in ihrer ganzen Breite, aber auch angesichts der prognostizierten Teuerung, die die prekäre Kulturarbeit besonders trifft, zu wenig (Teuerungsprognose 2025 gemäss Schweizerischer Nationalbank SNB: 2.1%). Für den Ausgleich der effektiven Teuerung und eine Abfederung der für 2024 vorgesehenen globalen Budgetkürzungen ist eine Erhöhung des Kulturbudgets um mindestens 2.5% (anstelle des vorgesehenen durchschnittlichen nominalen Wachstums von 1.2%) unabdingbar.

taskforceculture.ch

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